Hallo Manuel,
Am Mittwoch, den 09.09.2020, 22:40 +0200 schrieb Manuel Ohnemus:
Hallo Urs,
Twinkle
ist momentan meine erste Wahl nachdem es das bis KDE 3.5 schon mal war, dann aber plötzlich nicht mehr weiterentwickelt wurde und deshalb nicht mit KDE 4 funktionieren wollte.
Das ist doch schon mal eine Aussage.
Vor einiger Zeit hat sich jemand des Sourcecodes angenommen und ihn auf Qt5 portiert, so dass es auf einem aktuellen KDE/Plasma 5 läuft. Ist bei ubuntu dabei, musst nicht kompilieren.
Aber genau auf meiner Debian-Version nicht (oldstable, stable und unstable, aber nicht testing).
Die Kompilierungsanleitung fand ich schwierig,v.a. weil die Abhängigkeiten etwas zu salopp formuliert waren.
Ich telefoniere damit mehrere Stunden am Tag, verwende dazu einen USB-Hörer der sich als 2. Soundkarte anmeldet. Beim Programmstart muss man manchmal die Soundgeräte neu zupordnen, je Reihenfolge in der die initialisiert werden, da gibts aber sicher nen Trick.
Das sollte ich hinbekommen.
Die Telefonanlage ist die Telekom "Digitalisierungsbox", früher hatte ich einen Asterisk, beides problemlos, auch die Fritzbox wird funktionieren.
Dazwischen hatte ich Jitsi (legacy). Aber auch hier wurde die Entwicklung eingestellt, Jitsi ist ja heute für seine Videokonferenzlösung Jitsi Meet bekannt. Jitsi (legacy) kann aber noch unter https://desktop.jitsi.org/Main/Download.html runterladen. Es läuft auch sehr stabil, basiert aber auf Java und belegt 800Mb Hauptspeicher...
IIRC erwartet das aber eine ganz bestimmte prähistorische Java-Version?
Insgesamt finde ich die Entwicklung von SIP-Clients in den letzten Jahren eher traurig wie die vielen eingestellten Projekte zeigen.
Warum eigentlich, geben sich alle mit Skype, Discord etc. zufrieden?
Auch hochwertige USB-Hörer gibts nicht mehr zu kaufen.
Grundsätzlich kann auch jedes Android-Handy als SIP-Client an der Fritzbox dienen, da gibts recht viele Apps. Leider läuft das über WLAN so instabil dass ich das aufgegeben habe.
Das ist auch nicht das - physische - Setting, an das ich gedacht habe. Ich will schon ein anständiges Headset am PC, nicht noch so ein rumbaumelndes Handy, am besten noch mit einem Headset, dessen Verbindung mir direkt ins Hirn strahlt.
HG Urs
Mit freundlichen Grüßen
Manuel Ohnemus Dipl. Ing. (FH)
Konstruktion und Betriebsmittel Ohnemus Hauptstraße 72 D-77960 Seelbach Tel: +49 7823 961238-1 Fax: +49 7823 961238-4 manuel.ohnemus@kb-ohnemus.de https://www.kb-ohnemus.de
Am 09.09.20 um 20:17 schrieb Urs Liska:
Liebe Leute,
ich bin auf der Suche nach einem Softphone, das ich auf meinem Rechner (Debian Bullseye/GNOME) installieren kann, um per Headset über die Fritzbox telefonieren zu können. Idealerweise würde ich das gerne auch von unterwegs tun, aber von zuhause über das Heimnetz tut es das auch erstmal.
Die Suche erweist sich aber als problematisch. Folgendes habe ich gefunden (https://wiki.ubuntuusers.de/Internet-Telefonie/ sollte eigentlich ein guter Startpunkt sein):
Ekiga Offizielle GNOME-Lösung, gibt es aber schon ewig nicht mehr.
Empathy Lässt sich installieren, empfängt mich gleich mit einer Zertifikat- Warnung. Scheint überhaupt ein Messenger und kein Telefon zu sein, mir scheint nicht, dass ich einen Account als SIP-Client einrichten kann.
Twinkle Scheint Ekiga zu ähneln. Ich sehe aber nicht ein, gleich am Anfang einer Kompilierung aus den Quellen an Abhängigkeiten zu scheitern, wenn ich keine Ahnung habe, wofür, also, ob sich das lohnt.
QuteCom Scheint schon ewig nicht mehr zu existieren.
LinPhone Das scheint es noch aktuell zu geben (auch wenn ich die AppImages irgendwie nicht mag). Allerdings scheinen alle Anleitungen, die ich bisher gefunden habe, irgendwie so gar nichts mit dem zu tun zu haben, was ich bei den Kontoeinrichtungs-Dialogen sehe.
Mit diesen Infos könnt ihr mir natürlich nicht sagen, wie ich das Linphone eingerichtet bekomme. Daher formuliere ich die Frage andersherum:
Lohnt es sich für mich, mich irgendwie hier einzulesen, wie ich Linphone mit der Fritzbpox zusammenbekomme? Oder weiß jemand ein anderes Programm, das in einem modernen Debian läuft und wo ich einfach die IP der Fritzbox, Benutzernamen und Passwort eintragen muss, um eine Verbindung herzustellem?
Danke für jeden Tipp. Ich muss jetzt von zuhause aus arbeiten und möchte per Headset frei für einhändiges Arbeiten sein.
Herzliche Grüße Urs