Hallo Olav,

mein Anliegen am Vortag, Daten zu retten, wurde in vollem Umfang erfüllt. Darüber hinaus wurde mir viel lehrreiches über Linux erklärt. Ich muss einräumen, dass es mir sinnhaft erscheint, dass ich mich mit Linux weiter beschäftige. Aus diesem Grunde habe mich im Newsletter angemeldet.

Ich bedanke mich für Deine Zeit und Deine Hilfe.

Gruß Alex


Am 09.12.24 um 16:06 schrieb Olav Seyfarth:

Hallo FLUGies,

kurze Zusammenfassung: Alexander war gestern hier, wir haben vorsichtig an einem anderen Gerät geprüft was es für Partitionen gibt. Die 134GB-Partition war wohl schon immer exFAT und hatte nichts mit Linux zu tun. Das System konnte mit Bordmitteln nicht zum Laufen gebracht werden, das haben wir aber nicht groß untersucht. Wichtiger war, ob es nach fehlerhaftem Dateisystem, Phantomdateien, etc. aussieht: Nein. Daher haben wir die Linux-Partition im Drittsystem gemountet und /home/user auf einen Stick gesichert (21GB). /usr und /var hatten jeweils auch ca. 20GB (was mir viel erscheint, aber ich habe kein flatpak…). Es sah nicht danach aus, dass sonstwo um System Nutzerdaten liegen. Soweit zur Analyse.

Da es drei benachbarte nicht benötigte Partitionen gab, haben wir die gelöscht und vier neue Partitionen in dem freiwerdenden Raum angelegt: /, /home, /backup und swap. Dann vom mitgebrachten Stick Mint installiert und auf den Stand gebracht, den das kaputte System hat. Dann /home/user/.var  von ALT nach NEU kopiert, das Programm installiert, um das es eigentlich ging, und gestartet. Tada: das Unterschieben der bisherigen config funktionierte. Hier war im Grunde das Problem behoben.

Danach Backup: System-Schnappschuss (ohne user-Daten) und das tar von ALT/home/user. Upgrade auf Mint 22 und der (erfolgreiche) Test, ob es dort immer noch funktioniert. Löschen der alten Partition und bereinigen der EFI Boot-Einträge inkl. kleiner Verbesserungen an den BIOS-Einstellungen. Fazit: Kein Job, den man hätte remote machen können, und kein Job, den ein reiner Anwender hätte bewältigen können. Alexander wird sich im Nachgang etwas damit beschäftigen, wie er Daten sichern kann.

Das Problem in meinen Augen war, dass zwar ein Timeshift existierte, aber nicht klar war, ob/wie man ein solches Backup (was in diesem Fall IN der zu sichernden Partition lag) hätte sinnvoll zur Wiederherstellung hätte nutzen können.

Was ich GAR NICHT verstanden habe: Die Software (die ich nicht nennen möchte), ist per Flatpak installiert. Sie hat eine eingebaute Export-Funktion. Nutzt man die, schlägt sie das Heimatverzeichnis (/home/user) als Speicherort vor. Macht man den Export, so geht dieses für mich gefühlt zu schnell. Es könnte sein, dass es einen Fehler gibt, der nicht abgefangen wird, und der dazu führt, dass der Export nicht geschrieben wird. Allerdings sieht man IN der Software das dabei angelegte Verzeichnis (angeblich in /home/user) existiert, z.B. wenn man nochmal die Export-Funktion aufruft. Geht man aber in den Nautilus oder macht ein ls -la in /home/user, so sieht man das Verzeichnis dort NICHT. Hat jemand eine Idee dazu? gvfs-Fehler? Virtuelles fs der Anwendung?

@Alexander: Ich habe dich nochmal in CC genommen, weil ich nicht weiß, ob du dich auf der Mailingliste eingeschrieben hast. Bitte poste kurz, ob du die abonniert hast, dann müssen wir dich nicht mehr in CC nehmen.

Gruß
Olav

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